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1996-02-26
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15KB
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336 lines
Kurze Eigendarstellung von FIFF, FoeBuD, KuNM
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FIFF-Buero E-mail: fiff@fiff.gun.de FFFF I FFFF FFFF
Tel.:xx49-228-219548 Fax: -214924 F I F F
Forum InformatikerInnen fuer Frieden und FFFF I FFFF FFFF
gesellschaftliche Verantwortung (FIFF) e.V. F I F F
Reuterstr. 44, D-53113 Bonn F I F F
computer professionals for peace and social responsibility
______________________________________________________
Absender: FIFF, Germany
Und hier die Fragen:
Wer seid Ihr und wieviel Leute sind bei Euch organsisiert?
Wir sind das Forum InformatikerInnen für Frieden und
gesellschaftliche Verantworung e.V., kurz FIFF. Bei uns sind über
900 kritische Computer-Leute aus allen Bereichen organisiert.
Neben den zwei bundesweiten Arbeitskreisen "Rüstung und Informatik
(RUIN)" und "Informatik für eine lebenswerte Welt" gibt es über 20
regionale Gruppen, in denen verschiedenste Themen behandelt
werden.
Weshalb seid Ihr entstanden, wie lange gibt es Euch?
Das FIFF entstand zu Zeiten von SDI und Nachrüstung. Da etablierte
Organisationen Probleme damit hatten, die Militarisierung der
Informatik und die gesellschaftlichen Auswirkungen des
Computereinsatzes unbefangen zu thematisieren, gründeten 200
InformatikerInnen 1984 das FIFF. Vorbild für uns war dabei das
cpsr in den USA. Wir existieren nun also schon fast 10 Jahre.
Auf welchen Gebieten habt Ihr gearbeitet?
In den 10 Jahren kommt eine lange Liste zusammen, aus der wir nur
besonders wichtige Punkte herausgreifen können. Schwerpunkte über
die Jahre waren und sind:
* Geschichte der Informatik und der Einflua des Militärs darauf,
* der verantwortbare Einsatz von Computern, Ethik
* KI-Kritik,
* Informatik als "Risikotechnologie", Computersicherheit,
* Forschungspolitik,
* Datenschutz,* Arbeit mit dem Computer,
* Informatik in Europa - Mittel für wen: Schengen etc.
* Neue Wege: Zukunftsvisionen für die Informatik
Es gab sogar 1990 den TV-Film "Die elektronischen Eierköpfe" übers
FIFF zur Prime Time im ersten Programm.
Woran arbeitet Ihr derzeit?
* Informatik und Ökologie,
* Medizinische Informatik,
* Krise der Industriegesellschaft,
* Innere Sicherheit: Datenschutz, Nazi-Mailboxen,
Wie arbeitet Ihr: gebt Ihr was zum Lesen heraus, oder macht Ihr
auch Kongresse, Tagungen oder politische Interessenvertretung oder
...?
Das FIFF versucht, sowohl die Fachöffentlichkeit mit Tagungen und
Büchern anzusprechen als auch - durch publikums- und
medienwirksame Aktionen - die allgemeine Öffentlichkeit. Wir sind
aber auch als politische Lobby aktiv und arbeiten im
parlamentarischen Bereich mit uns aufgeschlossenen PolitikerInnen
auf Landes-, Bundes- und Europa-Ebene zusammen. ExpertInnen des
FIFF wurden zu verschiedenen Parlaments-Hearings eingeladen.
Das FIFF hat ein Büro mit z.Zt. 3 Teilzeit-MitarbeiterInnen für
organisatorische Arbeiten, zum Teil inhaltliches. Der Hauptteil
der inhaltlichen Arbeit wird ehrenamtlich geleistet.
Vom FIFF gibt es verschiedene Plakate, ein Video-Film "Szenen
einer lebenswerten Zukunft" ist in Produktion. Zu den
öffentlichkeitswirksamen Aktionen des FIFF gehören - neben vielen
Presse-Erklärungen:
* Plakatwände in U-Bahnhöfen,
* Stände in Fußgängerzonen,
* Demonstrationen gegen Rüstungsmessen,
* Kurse an Volkshochschulen,
* ...
Kongresse:
Das FIFF hat bis 1992 alljährlich Jahrestagungen veranstaltet. Die
meisten wurden eigenständig organsisiert, einige auch zusammen mit
anderen Organisationen. Themen waren: Schöne neue Computerwelt
(1987), Umdenken in der Informatik (1986), ComputerArbeit (1988),
Die Würde des Menschen (1989), Challenges - Science and Peace in
an Rapidly Changing Environment (1991), Europa: Festung oder
Demokratie? (1992). Weitere Fachtagungen wurden mit
unterschiedlichen Gruppen zusammen organisiert: Die
Janusköpfigkeit von Forschung und Technik (1992) oder Virtuelle
Welten - gesellschaftliche Realitäten (1993) zusammen mit der
Friedrich-Ebert-Stiftung. An vielen Universitäten gab es
Veranstaltungen von und mit FIFF-VertreterInnen.
Publikationen:Vier mal im Jahr erscheint die FIFF-Zeitung F!FF-
Kommunikation. Zu allen Jahrestagungen sind unter dem Titel der
Tagung Tagungsbände erschienen. Darüberhinaus hat das FIFF als
Bücher herausgegeben:
Militarisierte Informatik (1985), die Auswahlbibliographie
Informatik und Gesellschaft (1990), Das Datenschungelbuch (1991),
Ein sauberer Tod: Informatik und Krieg (1991) sowie seit 1989 die
dreibändige Reihe Computer und Umwelt: Arbeitswelt der Zukunft,
Auf dem Weg zum Computer-Recycling und Leben mit Elektrosmog und
Elektrostrea.
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Der FoeBuD
Historisch. Futuristisch.
Es begann in einer Galerie: Bei Art d'Ameublement in
Bielefeld wurde 1985 zum ersten Mal ein Computerclub als Kunstwerk
ausgestellt. Von dort bis zur PUBLIC DOMAIN war es nur noch ein
kleiner Schritt -- die KünstlerInnen Rena Tangens und padeluun
konzipierten diese monatliche Veranstaltung, um aufzuzeigen, wieviel
kreatives Potential im Bereich Technik, Wissenschaft, Kultur und Neue
Medien steckt.
Die Veranstaltungen waren auf Anhieb ein großer Erfolg und
entwickelten sich schnell zunächst zum Treffpunkt der Bielefelder und
später dann der bundesweiten Szene. 1987 gründeten Menschen, die sich
bei der PUBLIC DOMAIN zusammengefunden hatten, den FoeBuD e.V. Die
Besucherzahlen stiegen und stiegen, längst hatte es sich
herumgesprochen, daß die PUBLIC DOMAIN jedesmal ein gesellschaftliches
Ereignis ist, das den Rahmen des Üblichen sprengt. Viele Besucherinnen
und Besucher reisen z.T. erheblich mehr als hundert Kilometer weit an.
Die Themenvielfalt ist groß: Werfen Sie einmal einen Blick auf die
PUBLIC DOMAINs seit 1989 (Seite #)...
Feminines Computerhandling
Im Computerbereich immer noch nicht selbstverständlich,
deshalb erwähnenswert: Im FoeBuD arbeiten etliche Frauen an
entscheidender Stelle. Es gibt hier keine Frauenförderung im Sinne von
Entwicklungshilfe, die darauf abzielt, Menschen irgendeinem Industrie-
Standard anzugleichen. Vielmehr werden beim FoeBuD unterschiedliche
Motivationen im Umgang mit Technik bewußt wahrgenommen. Der soziale
Kontext spielt ebenso wie die individuellen Qualitäten eine wichtige
Rolle. Weiterhin wird großer Wert darauf gelegt, Vielfalt,
Experimentierfreude und eine gewisse Wachheit und Offenheit zu
fördern.
Die eher ganzheitliche Herangehensweise von Frauen an
Anwendungen, die Vorliebe für andere Spiele und der andere Stil beim
Programmieren bis hin zur (Fach-)Sprache sind eine eigene kulturelle
Qualität. Der FoeBuD versucht, den Austausch im Umgang mit dem Rechner
und im Umgang miteinander zu fördern und für Frauen _und_
Männer die Entwicklung einer eigenen Identität zu ermöglichen.
Datennetze -- Netzstrukturen
Der FoeBuD setzt sich unter anderem für die allgemeine
Zugänglichkeit öffentlicher Informationen über MailBox-Netze ein.
MailBoxen sind das einzige Neue Medium, das nicht nur interaktiv ist,
sondern auch die bisher unüberwindliche Grenze zwischen Produzenten
und Konsumenten aufhebt. Jede und jeder kann nicht nur lesen, sondern
auch schreiben -- kommentieren, anfragen und selbst veröffentlichen --
ohne Zensur. Die deutschsprachigen Bürgernetze Z-NETZ und CL sind
unabhängig und besitzen eine dezentrale Netzstruktur. Sie ermöglichen
lokale und weltweite Kommunikation für alle zum Telefon-Ortstarif.
Damit alle (also auch diejenigen, die keinen Computer, kein
Modem oder Telefon haben) die Chance haben, an dieser Kommunikation
teilzunehmen, fordert der FoeBuD öffentliche Terminals, z.B. in
Bibliotheken und in eigens dafür geschaffenen Räumen wie den geplanten
Mediencafés. Dort sollen nicht nur die technischen Möglichkeiten
vorhanden sein, sondern auch qualifiziertes Personal zur Verfügung
stehen, das den kompetenten Umgang -- technisch und inhaltlich --
damit vermitteln kann. Denn was nützt eine allgemein zugängliche
Umweltdatenbank, wenn ich nicht weiß, wie die Informationen abzufragen
oder wie sie zu deuten sind.
Im kleinen Rahmen passiert das schon in den Räumen des
FoeBuD, wo sich neben der MailBox //BIONIC auch das Archiv,
öffentliche Terminals und eine winzige Teeküche befinden. Was hier
bereits läuft -- bisher ehrenamtlich und mit großem persönlichen
Engagement -- kann als Labormodell betrachtet werden, das nun durch
eine öffentliche Finanzierung auf die nächsthöhere Stufe der
Entwicklung gestellt werden muß, damit das hier auf engstem Raum
versammelte wertvolle Know-How für die Allgemeinheit nutzbar gemacht
werden kann.
Techno-Kultur -- Kulturtechnik
Dem FoeBuD geht es um die Förderung eines "schöpferisch-
kritischen" Umgangs mit Wissenschaft und Technik: Ganzheitliches
Herangehen an Probleme, kreative und unkonventionelle Lösungen suchen
und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Der FoeBuD will zum einen
Forschungs- und Entwicklungsprozesse aktiv mitgestalten und zum
anderen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Bereichen wie Biologie,
Physik und Informatik ebenso wie Pädagogik, Psychologie und
Kommunikationswissenschaft für den Alltag einzusetzen.
Unsere Welt wird immer komplexer, das verfügbare Wissen
nimmt täglich zu, Probleme spielen sich schon längst nicht mehr nur
lokal oder innerhalb einer Fachdisziplin ab. Eine Vielfalt von
Wechselwirkungen will bedacht werden, Wahrnehmung und Sprache
verändern sich durch die Medien. Ebenso sind neue Kulturtechniken
gefragt, beispielsweise ein sinnvoller Umgang mit einem Überangebot an
Information. Das Informationszeitalter hat längst begonnen. Über die
Bedeutung von Streitkultur, Datenschutz und Privatsphäre in der
Demokratie muß neu nachgedacht werden. Umwälzungen in der Technik
haben immer auch Auswirkungen auf das soziale Verhalten der Menschen
-- ein Bewußtsein für eine zeitgemäße Kultur muß aber erst geschaffen
werden.
Der "Biele-feldversuch"
Jeden Dienstag treffen sich beim FoeBuD Mitglieder,
MailBox-NutzerInnen und Interessierte zu einer zwanglosen
Gesprächsrunde, in der Themen aufgearbeitet und neue Ideen ausgebrütet
werden. So finden sich bereits heute in vielen auswärtigen Projekten
Ideen und MitarbeiterInnen aus Bielefeld.
Mit dem "Bielefeldversuch" ist ein Kristallisationspunkt
verschiedener Interessen, Fähigkeiten und Talente entstanden. Für
einige bietet der FoeBuD den essentiellen Freiraum zum
Experimentieren, für andere ist er ein Berufs(er)findungslabor oder
eine innovative SoftWare-Schmiede. Eine Bielefelder Zeitung sprach
davon, daß hier der Expertennachwuchs der Region gemacht wird und für
Art d'Ameublement liegt der Schwerpunkt natürlich auf dem
künstlerischen Aspekt.
Es gilt, eine umfassende Konzeption mit Modellcharakter zu
entwickeln, um innovative Ideen, soziale Verantwortung und kritischen
Geist zur Entfaltung zu bringen und zur Gestaltung einer lebenswerten
Zukunft für uns alle einzusetzen.
Unterstützen Sie unsere Arbeit: Über Menschen, die bei uns
mitarbeiten wollen, freuen wir uns ebenso wie über Spenden und
Fördermitgliedschaften, die uns ermöglichen, unser Projekt zu
finanzieren!
FoeBuD e.V.
c/o Art d'Ameublement
Marktstr. 18
33602 Bielefeld
Bankverbindung:
FoeBuD e.V., Kto. 21 29 799, Sparkasse Bielefeld (BLZ 480 501 61)
----------------------------------------------------------------------
Kommunikation und Neue Medien e. V.
Postfach 05 20
E-Mail: CL-SERVICE@LINK-M.zer oder CL-SERVICE@LINK-M.muc.de
80605 München
Tel. +49 89/1675106
Fax: +49 89/131406
Computernetzwerk Linksysteme (/CL-Netz)
Öffentlichkeit für soziale, politische, ökologische und kulturelle
Themen zu schaffen, ist Ziel der Mailboxen im /CL-Netz. Sie dienen
der aktuellen Recherche und als Archivsystem für Texte und
Informationen zu Antifaschismus, Behinderten, Bildung, Datenschutz,
Energie, Frauen, Frieden, Gesundheit, Kultur, Medien, Recht,
Soziales, Umwelt, Verkehr, Wirtschaft, von Pressediensten, Greenpe-
ace und amnesty international.
Das Computernetzwerk Linksysteme (/CL-Netz) funktioniert nicht nur
als Pressedienst oder Zeitung, als Angebot von Informationen und
Texten, sondern auch in umgekehrter Richtung. Das heißt: Die
Teilnehmer können übers /CL-Netz ihre eigenen Texte, Nachrichten
und Informationen verbreiten und damit zum Inhalt des /CL-Netzes
beitragen. Jede /CL-Mailbox bietet außerdem E-Mail-Service für die
persönliche Post und Erreichbarkeit in Datennetzen weltweit.
Dial locally, act globally: Das /CL-Netz ist ein dezentrales und
damit kostengünstiges, wachsendes Netz. Deshalb kann /CL ein gutes
Preis-/Leistungsverhältnis bieten. In vielen Städten sind wir
bereits zum Ortstarif (sonst Ferntarif) erreichbar.
Nachrichtenaustausch mit internationalen Friedens-, Umwelt- und
Menschenrechtsgruppen besteht mit den USA, Lateinamerika, Afrika,
Asien, Australien und der GUS. Weltweite Erreichbarkeit bietet /CL
durch Anbindung an verschiedene Datennetze (Z-Netz, Fido-Net,
Internet).
Technik: Um am /CL-Netz teilzunehmen, braucht es (1) einen Computer
(egal welchen. Hauptsache, serielle Schnittstelle), (2) ein
Telefon, (3) ein Modem, (4) Kommunikationssoftware (in
Programmpaketen wie z. B. Windows enthalten). Beim ersten Anruf
bitte mit GAST einloggen. Weitere Informationen in der Mailbox
selbst, z. B. in München unter 089/1689680, in Nürnberg unter
0911/452777, in Leipzig unter 0341/4224555, in Köln unter
0221/558336 oder in Berlin unter 030/6915252. Eine ausführliche
Beschreibung steht im Taschenbuch "Computer im Telenetz" von Martin
Goldmann, Claus Herwig und Gabriele Hooffacker (rororo, Buch mit
Diskette, 29,90 Mark).
Eine aktuelle Mailbox-Liste fordern Sie bitte bei uns an!
Über 150 Mailboxen im alten und neuen Bundesgebiet, in Österreich
und der Schweiz, in Italien und Jugoslawien verbreiten diese
aktuellen Nachrichten im Verzeichnis /CL; rund 20.000 Teilnehmer,
Verbände und Gruppen sind übers /CL-Netz erreichbar. Das /CL-Archiv
umfaßt rund 100 Megabyte Texte seit 1987. Für Journalisten bieten
wir den Service /CL/PRESSE. Kommunikation und Neue Medien e. V. ist
vom Finanzamt München als gemeinnützig anerkannt. Mitgliedsbeiträge
und Spenden können von der Steuer abgesetzt werden.
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(ab an Kommunikation und Neue Medien e. V., Postfach 0520, 80605
München 19)
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